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  • Kölner Stadtkrippe

     

     


  • LG-Gruppenreise zum Weltkrippenkongress 2023 nach Sevilla

    Liebe Krippenfreundinnen und Krippenfreunde,

    zurzeit läuft die Frist zur Voranmeldung zur Teilnahme am Weltkrippenkongress 2023 in Sevilla, der sicherlich ein unvergessliches Erlebnis hinsichtlich der angekündigten Krippenausstellungen und des Zusammentreffens mit Gleichgesinnten aus der ganzen Welt wird! Noch bis Ende Juni 2022 ist es möglich, sich zur Teilnahme zu registrieren, danach ist dies ggf. nicht mehr möglich.

    Über die Kongresswebseite www.franciscus203.com sind alle Informationen in deutscher Sprache erhältlich. Die Seite enthält die Möglichkeit zur Einzelanmeldung. Alternativ dazu ist es möglich, sich über die Gruppenanmeldung der LG anzumelden. Wer dies tun möchte, sollte sich bitte zeitnah in Verbindung mit der Geschäftsstelle der LG setzen (E-Mail: info@krippenverband-nrw.de oder Tel. +49 (0)221 / 667 87 27 0).

    Es geht im ersten Schritt nur um die Registrierung zur Voranmeldung, um sich das Kongressticket zu sichern.

    Je nachdem, wie viele Mitglieder nach Sevilla reisen möchten, bieten wir über den Verein eine gemeinsame Reiseplanung an.

    Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!

    Mit herzlichen Grüßen,

    der Vorstand

  • Über die Tradition von Osterbräuchen

    Dr. Alois Döring

    Das Osterfest ist das älteste christliche Jahresfest. Mit einem denkwürdigen Namen.

    Obwohl es keinen Anhaltspunkt gibt, dass Ostern  ein heidnisches Fest abgelöst hätte, brachte Beda Venerabilis (673-735) Ostern mit einer angeblichen englischen Frühlingsgöttin von einer durch kein Zeugnis belegten „Eosdre“ („Ostara“) in Verbindung. Die deutsche Mythologie des 19. Jahrhunderts fand an „Eosdre / Ostara“ ebenso Gefallen wie die nationalsozialistische Ideologie.

    Bis heute hält sich diese Fiktion von der germanischen Göttin, obwohl seit ca. 90 Jahren dies widerlegt wird.  Bereits das 1934 erschienene Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens hält dagegen, dass die Göttin eine Erfindung Bedas sei. Zudem sei erwiesen, dass das angeblich aus dem 9. Jh. stammende „Schlummerlied“, das die Existenz der „Ostara“ beweisen sollte,  eine Fälschung von G. Zappert ist, der es in den 1850er Jahren erdichtet und für echt ausgegeben hat.

    Wichtig geworden sind philologische und kulturhistorische Forschungen seit den 1950er Jahren.

    So bedeutet „Eosdro/Eosdre“, althochdeutsch „ostarun“:  „Morgenröte“.  Damit wird in Quellen „Pascha“, kirchenlateinisch für das Auferstehungsfest, kombiniert. Der Kirchenlehrer Hippolyt fordert die Gläubigen auf, wach zu bleiben bis zur Morgenröte, um sich auf die Osterliturgie vorzubereiten. Im 12. Jahrhundert  sah Honorius von Autun den Osten, die Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs, als Allegorie des Auferstandenen.  „Ostern“ bedeutet also: Auferstehungsfeier zur Morgenröte.

    Diese schlüssigen Erklärungen von J. Knobloch und D.-R. Moser entziehen der Existenz einer Frühlingsgöttin jeglichen Boden. Auch der Theologe G. Langenhorst bemerkt jüngst apodiktisch: die angebliche Frühlingsgöttin ist nirgends belegt! Verabschieden wir uns ein für allemal von Ostara.

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  • „Es kommen drei Weisen aus dem Morgenland“

    Zu Brauchgestaltung und Brauchwandel des Sternsingens

    Zu Beginn des Neuen Jahres werden in katholischen Pfarrgemeinden deutscher Diözesen die Sternsinger feierlich ausgesandt. Am 6. Januar oder an den Vorabenden ziehen als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkleidete Kinder von Haus zu Haus, tragen einen Stern mit sich, singen vor oder in den Häusern Lie­der. Dann wünschen sie Glück zum Neuen Jahr und bringen an der Haustü­re mit geweihter Kreide die Segenszeichen „C+M+B“ (Christus mansionem bene­dicat / Christus segne dieses Haus) an. Für ihr Ansingen erhalten sie Gaben. Die­se Spenden werden heute Projekten in der Dritten Welt zugeführt, während sie früher den Kindern selbst zukamen.

    Das Sternsingen vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert

    Johannes von Hildesheim (ca. 1310 bis 1375) schildert in seinem Büchlein „Die Legende von den Heiligen Drei Königen“: „Am Vorabend des Epiphaniastages geht nach Sonnenuntergang ein jeder mit sei­ner brennenden Kerze zum Haus seiner Freunde und Verwandten und spricht beim Eintreten: Ich wünsche euch einen guten Tag! […] alles geschieht zur Erinnerung an den Stern, der mit seinem strahlenden Licht die drei Könige in dreizehn Tagen nach Bethlehem führte.“ Es war nahe liegend, diesen morgenländischen Umgang mit dem Stern im abendlän­dischen Sternsingen seit dem 16. Jahrhundert nachzugestalten.

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Die Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen heißt Sie willkommen – oder wie die Krippenfreunde sagen: „Ein herzliches Gloria et Pax!“   Mit der Krippe verbinden sich unterschiedliche Vorstellungen. Volksläufig ist die Weihnachtskrippe als die szenische Dar­stellung der Geburt Christi gemeint. Doch kann der Begriff auch bildli­che Darstellungen einzelner Hochfeste des Jahres (Fasten-, Passions-, Osterkrippe) bedeuten, ja das gesamte irdische Wirken Christi und damit den gesamten heilsgeschichtlichen Jahreskreis (Jahreskrippe) umfassen.   Krippe ist nicht Gegenstand: Krippendarstellungen sind Mittel der religiösen Unterwei­sung, dem andächtigen Menschen abstrakte Heils­lehre bildhaft-szenisch zu vermitteln, Inhalte des Glaubens nahe zu bringen – einst mit Jesuiten und franziskanischen Ordensleuten in hiesige Regionen gekommen. Krippen in ihrem künstlerischen, religiösen, spirituellen, ja  ideellen Facettenreichtum sind ein wertvolles Kulturgut, reich an Brauchtraditionen.  Um diese Krippenkultur zu erhalten und zu fördern, um die Liebe zur Krippe weiter zu geben bietet die Landesgemeinschaft eine reichhaltige, vielfältige Palette an Aktivitäten und Informationen: durch Krippenführungen, Beratung beim Krippenbau, Vermittlung zeit- und frömmigkeitsgeschichtlicher Entwicklungen und theologischer Inhalte; durch Exkursionen, Führungen, Vorträge – und vieles andere mehr.  Unser Programm- und Serviceangebot steht allen Interessierten offen. Wir laden Sie herzlich ein, uns kennen zu lernen, mit zu machen, sich von der Faszination Krippe „anstecken“ zu lassen.

Ihre Fragen an uns:

Wie kann ich dem Verein beitreten?

Neue Mitglieder sind uns in der Landesgemeinschaft herzlich willkommen! Bitte geben Sie uns Ihren Beitrittswunsch schriftlich per e-mail, Brief oder Fax an die Geschäftsstelle bekannt. Der Mitgliedsbeitrag für eine Einzelmitgliedschaft beträgt € 21,- pro Jahr. Die Kosten für eine Familienmitgliedschaft betragen € 26,- pro Jahr und die korporative Mitgliedschaft liegt bei € 52,- pro Jahr. Nach Mitteilung Ihres Beitrittswunsches erhalten Sie umgehend eine schriftliche Beitrittserklärung vom Verein, die Sie ausgefüllt und unterschrieben an die Geschäftsstelle zurücksenden.

Als Mitglied der LG erhalten Sie im jährlichen Wechsel die Publikationen der LG, den „Krippenbrief“ und das Jahrbuch „Die Weihnachtskrippe“ (nächster Erscheinungstermin Ende 2020). Sie werden zu allen Aktivitäten wie der Jahrestagung, organisierten Reisen zu den Weltkrippenkongressen etc. eingeladen. Darüber hinaus profitieren Sie von dem Netzwerk von Krippenexperten, Krippenbauern, Sammlern, Künstlern und vielen weiteren fachkundigen Mitgliedern in unserer Gemeinschaft.

Wo melde ich mich für Krippenfahrten an?

Für Krippenfahrten und andere anmeldepflichtige Veranstaltungen der LG können Sie sich über die Geschäftsstelle anmelden. Wenn wir auf interessante Angebote rund um die Krippe hinweisen, die von anderen Anbietern veranstaltet werden, weisen wir auf die entsprechenden Kontaktdaten zur Anmeldung hin.

Ich möchte auf eine Veranstaltung aufmerksam machen

Gerne weisen wir auf interessante Veranstaltungen wie Krippenausstellungen, Krippenwege, Krippenführungen und –fahrten hin. Wenn Sie Kenntnis über solche Angebote haben bzw. Organisator/Veranstalter sind, würden wir uns freuen, möglichst detaillierte Informationen (Titel, Inhalte, Veranstaltungsdaten, Ort, Zeiten, Ansprechpartner, Kosten) zu erhalten, um an dieser Stelle darauf hinzuweisen.

Ich möchte einen Bericht schreiben!

Der „Krippenbrief“ lebt u.a. von der aktiven und engagierten Mitarbeit unserer Mitglieder, die Berichte, Artikel, Bildmaterial und Veranstaltungshinweise zur Veröffentlichung einreichen. Wir freuen uns jederzeit über Ihre Berichterstattung zu Krippenausstellungen, Tagungen, besondere Kirchenkrippen, Rezensionen zu Krippenpublikationen und vieles mehr.

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Die Herausgabe eines Newsletters der LG ist für die Zukunft angedacht. Bei Interesse, in den entsprechenden Verteiler aufgenommen zu werden, bitten wir um Mitteilung bzw. Bekanntgabe Ihrer e-mail-Adresse.